Dombeleuchtung als Auflicht

Die schattenfreie Beleuchtung ist eine besondere Form der Auflichtbeleuchtung, bei der aus allen Richtungen diffuses Licht auf das Prüfobjekt fällt. Dadurch kann eine vollkommen schattenfreie Ausleuchtung erzeugt werden. Um diesen Effekt zu erreichen, wird das Objekt nicht direkt von der Lichtquelle angestrahlt. Das Licht strahlt in einen kuppelförmigen Reflektor und wird von diesem aus allen Richtungen auf das Prüfteil gebracht. Dem domförmigen Reflektor verdankt die Beleuchtung auch den Namen Dombeleuchtung.


Dieses Beleuchtungsszenario lässt sich am besten mit einem bewölkten Tag vergleichen. An einem bewölkten, hellen Tag erscheint es zeitweilig so, als würde das Licht aus allen Richtungen kommen. Der Stand der Sonne lässt sich nicht ausmachen. Die Wolken dienen als Diffusor sowie Reflektor und erzeugen eine gleichmäßige Ausleuchtung aus allen Richtungen. So bleibt der gewohnte Schattenwurf aus. Aus diesem Grund wird die Beleuchtungsart auch oft als Cloudy-Day-Beleuchtung bezeichnet.

 

Die Dombeleuchtung eignet sich vor allem für:

  • Oberflächenkontrolle, auch gewölbter Objekte
  • Prüfung diffuser, aber auch stark reflektierender und spiegelnder Oberflächen
  • Bestückungs-, Typ- und Lageerkennung
  • Aufdruckkontrolle
  • Codelesen
  • OCR/ OCV

Dombeleuchtung als Auflicht

Besonders glänzende Oberflächen mit komplexer Struktur lassen sich mit einer schattenfreien Beleuchtung optimal darstellen. So können beispielsweise stark reflektierende Verpackungen mit Knicken und Unebenheiten so homogen beleuchtet werden, dass eine Druckbildkontrolle möglich ist.
Knackpunkt beim Verwenden dieser Beleuchtungsart ist der Arbeitsabstand. Um eine schattenfreie Ausleuchtung zu gewährleisten, muss dieser möglichst gering gehalten werden. Gewölbte und kugelförmige Objekte müssen sogar teilweise in die Beleuchtung eintauchen.


Informieren Sie sich hier weiter über die Beleuchtungsarten Hellfeld- und Dunkelfeldbeleuchtung:

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